E-Learning: Welches Format darf‘s sein?

E-Learning: Welches Format darf‘s sein?

3 Möglichkeiten der digitalen Wissensvermittlung

Immer mehr Unternehmen setzen auf E-Learning oder planen, digitale Wissensvermittlung bei sich einzuführen. Doch E-Learning ist nicht gleich E-Learning. Klar, alle Formate der digitalen Wissensvermittlung haben eines gemeinsam: Um sie zu absolvieren benötigt es einen Computer, Laptop, ein Tablet oder Smartphone. Doch mit dem Bereitstellen digitaler Infrastruktur ist noch kein wirksames E-Learning im Unternehmen platziert.

E-Learning ist nicht gleich E-Learning

Damit ein konkreter Inhalt vermittelt und schließlich ein Lernziel erreicht werden kann, braucht es immer das passende Format. Innerhalb der digitalen Wissensvermittlung gibt es einige davon und jedes bringt seine eigenen Besonderheiten und Stärken mit. Je nachdem welches Format zum Einsatz kommt, können unterschiedliche Zielgruppen und Gruppengrößen angesprochen, Inhalte vermittelt und Lernziele erreicht werden. Die Vielfalt der Formate beim digitalen Lernen ist groß. Zumal sie nicht nur solitär, sondern auch in Kombination mit anderen digitalen aber auch Präsenzformaten eingesetzt werden können – als Blended Learning. Ein Überblick.

Web Based Trainings

Web Based Trainings, auch WBTs genannt, sind digitale Lernunterlagen, die je nach Lerninhalt und Zielgruppe unterschiedlich gestaltet sein können. Es gibt rein textbasierte WBTs, genauso aber auch WBTs, die durch Foto-, Grafik- und Videomaterial angereichert sind.

Demnach ist es möglich, Lerninhalte sowohl sehr formell als auch spielerisch zu vermitteln (Stichwort: Gamification). Jede:r Lernende:r kann ihr:sein eigenes Lerntempo bestimmen. Neu erworbenes Wissen kann in einem WBT direkt mithilfe eines Quiz überprüft werden.

Online-Seminare

Um gemeinsam von und mit eine:r Trainer:in zu lernen, braucht es längst keinen Präsenztermin mehr. Online-Seminare (auch Webinare) bieten die Möglichkeit, Lernende und Expert:innen zusammenzubringen, ohne dass diese am selben Ort sind.

Bei einem Online-Training können gemeinsam Themen erarbeitet und Ergebnisse präsentiert und diskutiert werden. Bei einem Online-Vortrag steht der:die Expert:in im Fokus und referiert, sodass die Lernenden auf diesem Weg neues Wissen erlangen.

Die Vorteile eines Online-Seminars sind vor allem die soziale Komponente, die das Lernen mit sich bringt. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen, andere Perspektiven kennenzulernen und natürlich, Rückfragen zu stellen.

Sowohl virtuelle Trainings als auch Vorträge können auch aufgezeichnet und den Lernenden im Anschluss zur Verfügung gestellt oder in ein WBT integriert werden.

Digitale Wissensvermittlung

Lernvideos

Lernvideos werden von Expert:innen (siehe Statista) als besonders bedeutsam für die Weiterbildung in Unternehmen eingestuft. Das hat verschiedene Gründe: Lernvideos, also Tutorials oder Erklärvideos, können von unbegrenzt vielen Teilnehmenden genutzt werden. Das Medium Video ist den meisten Menschen zudem vertraut und kann daher ohne große Voraberklärungen oder Einführungen eingesetzt werden.

Lernende können ein Lernvideo ansehen und in ihrem eigenen Tempo absolvieren. Wurde etwas nicht verstanden, haben sie die Möglichkeit den Inhalt zu wiederholen. Lernvideos bieten außerdem den Vorteil, dass verschiedene Sinne der Lernenden angesprochen werden können: Sie hören und sehen gleichzeitig. Auch die persönliche Ansprache ist besonders motivierend.

Blended Learning: Die Methoden wirken auch zusammen

Unsere Darstellung zeigt: Es gibt nicht DAS E-Learning für jeden. E-Learning kann unterschiedliche Formen annehmen, je nachdem für wen es sein soll und welches Lernziel damit verbunden ist. Oft wirken auch mehrere Formate zusammen, um die Lernenden adäquat abzuholen:

Lernvideos können solitär funktionieren oder aber Teil eines WBTs sein. Sie können aber auch ergänzend zu einem WBT produziert und den Lernenden zur Verfügung gestellt werden. Genauso ist es möglich, Mitarbeiter:innen eines Unternehmens ein Online-Training anzubieten und die vermittelten Inhalte mithilfe eines Web Based Trainings zu vertiefen und abzufragen.

Ebenso lassen sich natürlich auch Präsenztrainings mit digitalen Trainings verbinden. Schauen wir uns ein konkretes Beispiel an: Einer unserer Kunden, der E-Learning in Form von WBTs im Unternehmen einführen wollte, ließ beispielsweise vorab Erklärvideos produzieren. Diese informierten die Mitarbeiter:innen über die neue Lernstrategie und stellten das Format Web Based Trainings vor. Seit der Einführung von Web Based Trainings gibt es bei diesem Kunden zusätzlich regelmäßige Online-Seminare, in denen das Feedback der Mitarbeiter:innen zu den Lerninhalten eingeholt wird. Offene Fragen zu den Lerninhalten der WBTs werden dort im Dialog geklärt.

Leitfaden „Digitale Wissensvermittlung“

Sie möchten mehr über die Formate im Bereich E-Learning erfahren und interessieren sich für weitere Beispiele, in denen diese zusammenwirken?

Dann schreiben Sie uns gerne eine E-Mail mit dem Betreff „Leitfaden“ an kontakt@breuerundnohr.de und wir schicken Ihnen unseren kostenlosen Leitfaden „Digitale Wissensvermittlung“ zu.

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