Lernziele formulieren

Lernziele formulieren

Warum die Formulierung eines oder mehrerer Lernziele so wichtig ist

Wenn Unternehmen auf uns zu kommen, damit wir ein Lernangebot für ihre Mitarbeitenden erstellen, haben sie in der Regel eine gewisse Vorstellung davon, wo die Reise hingehen soll: Was sollen die Lernenden erfahren und warum? Auch für uns ist es hilfreich, wenn sich unsere Ansprechpartner:innen darüber im Klaren sind, was sie mit einem Lernangebot erreichen wollen.

Lernziel – eine Definition

Ein Lernziel beschreibt den gewünschten Lernzuwachs einer Person durch ein Lernangebot. In der Formulierung eines Lernziels geht es darum, so exakt wie möglich zu definieren, welches Wissen und welche Fähigkeiten der:die Lernende mithilfe eines Lernangebots erwerben soll.

Diese Rolle spielen Lernziele

Für Weiterbildungsangebote ist es aus verschiedenen Gründen wichtig, Lernziele wasserdicht zu formulieren. Zum einen helfen Lernziele ganz zu Beginn dabei, die passende Lernmethode auszuwählen. Zum anderen erlauben klar definierte Lernziele die spätere Auswertung: War ein Lernangebot erfolgreich? Haben die Lernenden das gewünschte Wissen und/oder die gewünschten Fähigkeiten erworben?

Was macht ein gutes Lernziel aus?

Zum Jahresbeginn formulieren viele Menschen einen Vorsatz für das neue Jahr – zum Beispiel, mehr Wert auf die eigene Gesundheit zu legen. Los geht’s also: mehr Sport, weniger Alkohol ... Das klappt eine Zeit lang, dann schleichen sich alte Routinen ein. Ja gut, aber vielleicht war der Vorsatz ja trotzdem erfolgreich ... Es hat schließlich keiner gesagt, wie lange das mit dem gesünderen Leben durchgezogen werden soll.

Und genau da unterscheidet sich ein Vorsatz (oder eine Motivation) von einem Ziel. Wer sich vor Beginn einer Reise nicht klar macht, wohin er möchte, hat es schwer, den Kurs zu halten. Oder am Ende zu erkennen, ob das Ziel überhaupt erreicht wurde.

Eine Methode, mit der ein „gutes“ Lernziel einfach entwickelt werden kann, ist die SMART-Methode. SMART-Ziele

Was ist ein smartes Lernziel? Es ist konkret. Ein Ziel sollte spezifisch für ein Projekt, eine Tätigkeit oder eine Gruppe von Lernenden gelten und nicht nur vage Formulierungen enthalten. Es ist objektiv messbar, das kann über eine prozentuale Änderung erreicht werden. Es sollte ausführbar sein. Das bedeutet, dass ein Ziel erreichbar sein sollte, aber auch nicht zu einfach. Eng damit zusammen hängt das R, das für realistisch steht. Ein Ziel kann erreichbar sein, aber eventuell nur, wenn die Lernenden auch am Wochenende lernen. Das realistisch einzuschätzen, macht ein gutes Lernziel aus. Zu guter Letzt: Ein Ziel sollte an ein Datum geknüpft, also terminiert werden.

Ein smartes Lernziel könnte demnach so klingen: Die Lernenden kennen alle fünf Smart-Ziele und wenden diese bis Ende 2023 mindestens einmal in einem Projekt an.

Das Ziel entscheidet über den Weg

Aber kommen wir zu unseren Lernangeboten: Zu Beginn jedes Lernangebots steht die Bedarfsanalyse mit unseren Kund:innen. Gemeinsam können wir daraus schließen, was ganz konkret passieren muss, damit das gewünschte Ziel eintritt. Sollen die Lernenden neue Produkte kennen lernen? Oder eine neue Software verstehen und anwenden können? Oder sollen sie sogar in der Lage sein, anderen Kolleg:innen die für sie relevanten Punkte erklären zu können? Die Wortwahl ist wichtig und weist auf die Tiefe der Lerninhalte hin. Lernziele formulieren wir immer aktiv und gehen vom Lernenden aus.

Lernziele lassen sich auf verschiedenen Ebenen platzieren, von oberflächlich zu tiefergehend:

  1. Wissen: Die Lernenden kennen etwas, können es benennen …
  2. Verständnis: Die Lernenden können etwas vergleichen, erklären …
  3. Anwendung: Die Lernenden können etwas umsetzen, anwenden …
  4. Analyse: Die Lernenden können die Vor- und Nachteile von etwas diskutieren.
  5. Synthese: Die Lernenden können etwas erarbeiten.
  6. Beurteilung: Die Lernenden können etwas bewerten.

Abhängig davon werden von uns die passenden Methoden ausgewählt und die Lerninhalte aufbereitet. Dabei können in einem Lernangebot mehrere Lernziele formuliert und verschiedene Ebenen abgedeckt werden.

Wie finden Sie Ihre Lernziele?

Überlegen Sie sich, wozu ein Lernangebot Ihre Mitarbeitenden befähigen soll. Aus welchem Bedarf entsteht Ihr Lernangebot? Denken Sie immer von den Lernenden aus. Welches Wissen soll wie vermittelt werden? Es wirkt auf den ersten Blick recht komplex, aber wir versprechen Ihnen: Ein klar und gut definiertes Lernziel wird Ihnen den Weg erleichtern.

Sie wünschen sich Begleitung im Prozess ein Lernangebot zu entwickeln oder Ihre Lernziele zu schärfen? Wir unterstützen Sie gerne. kontakt@breuerundnohr.de

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