Wie Sie Lernvideos einfach selber machen

Wie Sie Lernvideos einfach selber machen

5 Tipps vom Profi

Kennen Sie die weltgrößte E-Learning-Plattform? Nein? Doch, ganz sicher: YouTube! Ja, auch das, was dort passiert, ist E-Learning – Tutorials, Erklärvideos, ... alles digitale Wissensvermittlung! Dank Plattformen wie dieser ist es einfach, Lerninhalte selbst zu publizieren. Doch worauf sollte man bei der Erstellung eines Lernvideos achten, damit Nutzer:innen – die Lernenden – auch wirklich etwas mitnehmen?

Die Lernvideo-Profis aus unserem Team haben ihre 5 Tipps zusammengetragen, die Sie beachten sollten, wenn Sie eigene Erklärvideos produzieren möchten.

Lernvideos – so geht‘s

1. Machen Sie sich klar, was Sie an wen kommunizieren wollen.

Welches Thema möchten Sie an welche Zielgruppe kommunizieren? Versuchen Sie zunächst einmal in einem Satz zusammenzufassen, was Sie rüberbringen möchten. Machen Sie sich bewusst: weniger ist mehr! Also lieber eine Sache gut erklären als sieben Dinge, die nicht ganz zu Ende gedacht sind.

Und überlegen Sie zudem, wen Sie mit Ihrem Video ansprechen möchten. Es macht einen Unterschied für sowohl Inhalte als auch Ansprache, ob Sie es mit Anfängern in einem Themengebiet, mit Fortgeschrittenen oder Profis zu tun haben. Sie sollten Ihre Zielgruppe weder über- noch unterfordern.

2. Schreiben Sie Ihr Konzept in eine Tabelle.

Schreiben Sie sich Ihr Konzept auf. Am besten in eine Tabelle mit je einer Spalte für Audio (Was sage ich?) und Bild (Was ist zu sehen?). So können Sie Ihre Inhalte auch direkt in eine sinnvolle Reihenfolge bringen. Das kann beispielsweise bedeuten, dass Sie mit Ihrer These oder Ihrem Ziel starten:

> In diesem Video lernen Sie, worauf Sie beim Erstellen von Lernvideos achten sollten.

Achten Sie auf klare Botschaften, kurze Sätze und darauf, nicht zu verschnörkelt zu reden. Wenn Sie sich vor der Kamera oder dem Mikrofon sicher fühlen, reicht es, Stichworte zu notieren und dann frei zu sprechen. Verlieren Sie dabei aber nicht das Lernziel aus den Augen.

3. Kümmern Sie sich um die Technik.

Die gute Nachricht: Die meisten modernen Handys haben Kameras, die für ein einfaches Erklärvideo ausreichend sind. Wenn Sie kein Stativ haben, bauen Sie sich eins – wichtig ist nämlich, dass die Kamera nicht wackelt. Das kann die Zuschauer:innen stark ablenken.

Wenn Sie ein gutes Mikrofon haben, schließen Sie es an. Allerdings ist es häufig besser, einfach in das Mikrofon des Smartphones zu sprechen. Headsets bedeuten meist einen Qualitätsverlust. Alternativ zum Handy könnten Sie auch eine Webcam zum Aufzeichnen Ihres Videos verwenden.

4. Machen Sie Probeaufnahmen.

Suchen Sie sich einen ruhigen Ort mit gutem Licht und wenig Hall, bauen Sie Ihre Technik auf und machen Sie ein paar Probeaufnahmen. Sieht der Bildausschnitt gut aus? Lenkt der Hintergrund auch nicht ab? Sind Sie gut zu verstehen – sowohl akustisch als auch inhaltlich?

Hier ist die Vorarbeit wichtig. Nehmen Sie sich dafür Zeit. Probieren Sie sich also aus – löschen und schneiden können Sie am Ende immer noch vieles.

5. Die Magie der Postproduktion nutzen.

Manche Rechner haben ein Schnittprogramm, wie zum Beispiel iMovie vorinstalliert. Sie können sich aber auch eine spezielle App herunterladen – Optionen gibt es heutzutage ausreichend. Und dann schneiden Sie Ihr Video – außer Sie haben einen perfekten One-Take eingesprochen.

Wir empfehlen, dass Sie sich die Konzept-Tabelle neben sich legen und Szene für Szene aneinanderschneiden. Aber auch hier gilt: bitte nicht verkünsteln! Dass die Inhalte rüberkommen und die Zuschauenden sie verstehen, ist wichtiger als besonders aufwändige Animationen und große Effekte.

Ob Sie Ihren Kolleg:innen ein neues Tool erklären oder Ihren Kund:innen auf Instagram ein neues Produkt näherbringen möchten – in jedem Fall sollten Sie Spaß dabei haben! Das merken auch die Zuschauer:innen. Nur wer überzeugt ist, kann auch sein Publikum überzeugen! Und wenn Sie Ihre Lernvideos am liebsten in den Händen eines Profis wissen, dann melden Sie sich gerne bei uns! kontakt@breuerundnohr.de

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